Zurück zur Übersicht
Arbeitssicherheit & Umweltschutz: Sicher arbeiten, nachhaltig handeln

1. Grundlagen der Arbeitssicherheit
Die betriebliche Sicherheit umfasst ganzheitlich den Schutz der Belegschaft, des Firmeneigentums und der natürlichen Umwelt. Die primäre Verantwortung für die Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften trägt immer der Arbeitgeber.
Gefahren am Arbeitsplatz:
- Lärm: Die Gefahr von Gehörschäden wird durch die Kombination aus Schallpegelhöhe und Einwirkungsdauer bestimmt.
- Gefahrstoffe: GHS-Piktogramme warnen vor spezifischen Gefahren. Die "Flamme über einem Kreis" warnt vor brandfördernden Stoffen. Die Betriebsanweisung für Gefahrstoffe enthält wichtige Hinweise auf Gefahren, die für die Umwelt entstehen können.
- Mechanische Gefahren: Gelb-schwarze Markierungsstreifen kennzeichnen permanente Gefahrenstellen wie Kanten oder Hindernisse. Ein fest montiertes Schutzgitter über einer Einfüllöffnung verhindert das unbeabsichtigte Hineingreifen.
- Alkohol: Schon in kleinen Dosen stellt Alkohol ein erhebliches Unfallrisiko dar, da er Reaktionszeit und Konzentration beeinträchtigt.
Schutzmaßnahmen:
- Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Das sind Ausrüstungen, die du am Körper trägst, wie z.B. Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Schutzschürze und Gummistiefel beim Umgang mit ätzenden Stoffen oder eine Atemschutzmaske bei starker Staubbildung.
- Technische Maßnahmen: Eine leistungsstarke Absauganlage reduziert die Konzentration von Schadstoffen in der Luft.
- Sicheres Verhalten: Das unverzügliche Entfernen von Hindernissen und Stolperfallen fördert die Arbeitssicherheit maßgeblich. Beim Trennen von der Stromversorgung ist der Stecker direkt am Gehäuse zu greifen, nicht am Kabel.
2. Sicherheitskennzeichnung verstehen
Schilder im Betrieb haben eine klare Sprache, die durch Form und Farbe definiert ist:
- Gelb/Schwarz & Dreieckig (Warnzeichen): Warnen vor Gefahren, z.B. vor "gefährlicher elektrischer Spannung".
- Rot/Weiß & Rund (Verbotszeichen): Verbieten ein Verhalten, z.B. "Zutritt für Unbefugte verboten".
- Blau/Weiß & Rund (Gebotszeichen): Schreiben ein Verhalten vor, z.B. "Gehörschutz benutzen".
3. Umweltschutz im Betrieb
Nachhaltigkeit ist auch im Job wichtig. Die wichtigste umweltschutzbezogene Regel bei Verpackungen ist die grundsätzliche Vermeidung von Abfällen. Die Trennung von Reststoffen ist notwendig, um Kosten zu senken und die Abfallmenge zu reduzieren.
- Recycling: Bedeutet die Aufbereitung und erneute Nutzung von Materialien, die bereits verwendet wurden. Ein Kennzeichnungscode wie "04 PE-LD" auf einer Verpackung identifiziert das Material (hier Polyethylen) als für das Recycling-System geeignet.
- Gefahren für die Umwelt: Eine Kühlschmierflüssigkeit, die ins Erdreich eindringt, stellt eine direkte Bedrohung dar, da sie das Grundwasser kontaminieren kann. Auch das Eindringen von Öl in den Boden führt zur Kontamination des Erdreichs und gefährdet das Grundwasser.
- Energie sparen: Eine offene Tür zum Kühlhaus führt zu hohem Energieverlust und ist eine unnötige Umweltbelastung. Die Umrüstung auf Energiesparlampen verbessert die Umweltbilanz nachhaltig.
Teste dein Wissen!
Du hast die Lektion durchgearbeitet? Überprüfe jetzt mit diesem gezielten Quiz, ob du die wichtigsten Fakten verinnerlicht hast.
Quiz mit 47 Fragen starten